SUBSTRATE UND DÜNGER

Bonsai leben in ihren begrenzten Schalen, die sich im Sommer am Rand stark aufheizen können und im Winter dort sehr kalt werden können. Es ist, genau wie Hochgebirge oder Strand, ein extremer Standort.

Wenn sie gesund bleiben sollen, ist die richtige “Erde” von ganz wichtiger, nicht zu unterschätzender Bedeutung. Nur sie kann abpuffern, was Mikroklimaveränderungen an Schwierigkeiten für die Wurzeln bedeuten.

Den Begriff “Erde” sollte ein Bonsaianer allerdings nicht benutzen, sondern “Substrat”.

 

Substrate sind unterschiedliche Mischungen verschiedener Bestandteile, da ein Bonsai in “normaler, richtiger Erde” meist nicht gut gedeiht. Warum ist das so?

Bonsai stehen, wie der Name schon sagt, in einer Schale. In normaler Erde i, Garten kann Wasser nach und nach versickern. In der Schale wird die Erde schnell fest und undurchlässig. Das bedeutet für die Wurzeln am Boden eine Sperrschicht. Die meisten Wurzeln mögen aber keine Staunässe, weil sie sonst in stehendem Wasser verfaulen. Erforderlich ist also ein gut durchlässiges Substrat. Das gewährleistet auch eine gute Durchlüftung: wenn das Gießwasser schnell unten herausläuft, werden dadurch die entstehenden Hohlräume wieder mit frischer Luft gefüllt, lebensnotwendig für gesunde Wurzeln. Eine weitere Dränagewirkung hält man durch Zugabe von Kies oder Splitt.

Für Bonsai wird im Blumenhandel Bonsaierde angeboten. Diese eignet sich – wenn überhaupt – nur für Indoors. Manche handelsübliche Bonsaierde hat sogar einen völlig unnötigen und nicht kompostierbaren Anteil an Kunststoffflocken, die zwar für die Durchlüftung sorgen sollen, aber in vernünftigem Substrat nichts zu suchen haben. Durchlüftung kann man auch mit anderen Mitteln erreichen, ohne dass man verbrauchtes Substrat in den Hausmüll geben muss.

Reiche Erfahrung vieler Bonsaianer und auch unsere eigene zeigt, dass man mit Spezialsubstraten wesentlich bessere Ergebnisse erzielen kann: die Wurzeln können sich deutlich besser und gesünder entwickeln, Staunässe wird besser verhindert.

Die Verwendung guter Substrate erleichtern im Übrigen auch das Umtopfen sehr stark, die Wurzeln werden beim Austausch der Erde nicht so geschädigt, weil sich krümelige Anteile viel leichter entfernen lassen als eine massive, lehmige Erde, in der die Wurzeln ein unentwirrbares Dickicht gebildet haben. Der Umtopfschock ist bei Verwendung von passendem Substrat längst nicht so gravierend, die Pflanze kann sich schneller regenerieren und neu austreiben.

Dafür bietet die Bonsai Börse Bremen Akadama, das japanische Lehmgranulat, in verschiedenen Mengen an: 2 l, 4 l und 16 l. Es kann mit guter Bonsaierde gemischt werden, dabei ist aber für das Verhältnis auf die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen Rücksicht zu nehmen

Für Nadelbäume gibt es Kiryu, ein “Vitamin”substrat mit guten Mineralstoffangeboten für die Bäume und Azaleen freuen sich über Kanuma, das mit seinem sauren Ph-Wert besonders günstig auf diese Torfbeetpflanzen wirkt. Diese Spezialsubstrate gibt es ebenfalls in verschiedenen Packungsgrößen.

Sie können Substrat erwerben oder die BBB kann für Ihren Baum die richtige Mischung herstellen. Gerade, wenn Sie nur wenige Bäume haben, bietet sich dieser Service an.

Als Dünger empfiehlt die BBB Biogold. Dieser rein organische Dünger wird in Pellets angeboten, die durch ihre praktische Tetraeder-Form nicht von der Schale rollen. Mit Diesem Dünger ist eine optimale Versorgung Ihrer Bonsai gewährleistet, eine Schädigung durch Überdüngung ist ausgeschlossen und Sie brauchen nicht alle 14 Tage an Flüssigdünger zu denken.

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